Manschettenhemden
Bei Manschettenhemden kennt man vielleicht den Begriff "Ärmelaufschlag". Bekannter ist wahrscheinlich jedoch die Manschette. Unter Manschette versteht man den unteren Teil des Ärmels. Diese soll im Prinzip dafür Sorge tragen, dass die Enden des Hemdes nicht so schnell ausfransen, wobei dieser Gedanke aus einer Zeit stammt, als Hemden noch länger halten mussten. Bei Abnutzung der Manschetten, konnte man diese dann einfach auswechseln, ohne dabei das Hemd wegwerfen zu müssen. Die Geschichte der Manschette ist jedoch bereits deutlich älter, wobei diese sogar schon in Gräbern des alten Ägyptens gefunden wurden. In der Zeit um ca. 1700 waren sie dann schon als Kleidungsstücke des damaligen Adels bekannt. Zur angemessenen Business-Bekleidung oder zu einem Smoking sind Manschettenhemden gut geeignet. Wenn man ein Sakko trägt, kann man darunter sowieso in der Regel nur ein Langarmhemd tragen. Bei Manschettenhemden schauen die Manschetten dann stets auch unter dem Sakko hervor, so dass diese sichtbar sind. Zwischenzeitlich ist es so, dass heute viele Designer Manschettenhemden und verschiedene Manschettenformen wieder in ihren Kollektionen einsetzen.
Manschettenknöpfe an Manschettenhemden
Ein Manschettenhemd ohne dazugehörige Manschettenknöpfe wäre schlicht weg unvollständig. Diese gibt es zwischenzeitlich in verschiedenen Formen, Materialien und Farben. Einfachere Knöpfe bestehen aus Plastik, andere bestehen aus Perlmutt, Edelstahl. Diese sind verchromt, versilbert oder sogar vergoldet. Manschettenhemden sollten grundsätzlich zum übrigen Outfit passen. So sollten Manschettenhemden mit Manschettenknöpfen nicht nach Gold schimmern, wenn beispielsweise ein silberner Gürtel getragen wird. Manschettenhemden mit hochwertigen Manschettenknöpfen erkennt man daran, dass der Verschluss wie der Kopf aussieht, wobei bei Standardmaschettenknöpfen die Schließe aus einem Stift besteht, den man nach dem Durchfädeln umklappen kann. Dabei können die Stoffenden der Manschette können eckig rund sein. Zweckmäßigerweise sollten Ärmel des Hemdes bis zum Ansatz des Handrückens reichen, wobei auch die Ärmel des Sakkos so geschnitten sein sollten, dass bei Manschettenhemden die Maschetten ca. ein bis eineinhalb Zentimeter aus dem Sakko herausschaut. Mit einem weißen Manschettenhemd (ohne Krawatte)und den dazugehörigen Manschettenknöpfen sowie einer Jeans und schöne Schuhe, sieht man einfach immer top gekleidet aus.
Arten von Manschetten an Manschettenhemden
Bei einem Manschettenhemd ist die Sportmaschette am häufigsten zu finden. Sie wird mit einem normalen Knopf geschlossen. Es gibt auch Hemden, die zwei Knöpfe haben, wodurch es möglich ist, dass die Armweite flexibel eingestellt werden kann. In der Regel haben aber Hemden mit einer Sportmaschette einen Knopf.
Die Kombimanschette ist eine Art von Manschette, die mit normalen Knöpfen geschlossen werden kann, wobei sich zwischen beiden Knöpfen ein Loch befindet, so dass sie ebenfalls mit einem Manschettenknopf geschlossen werden kann. Manschettenhemden mit diesem Manschettentyp sind besonders variabel und können zu vielen Gelegenheiten getragen werden.
Bei der Doppelmanschette handelt es sich um eine sehr elegante Form, welche mit einem Manschettenknopf geschlossen wird. Vorher wird sie allerdings ein Mal in Richtung des Handgelenkes umgeschlagen und dann geschlossen. Diese Variante ist oft bei Abendveranstaltungen gängig. Bei besonders hochwertigen Manschettenhemden existieren an der Knopfleiste noch zusätzliche Einstecklöcher, in die man die passenden Knöpfe stecken kann.